In der Ölmühle wurden hauptsächlich Raps, aber auch Mohn, Nüsse, Buchecker oder andere Früchte zu Öl verarbeitet. Das Öl wurde je nach Qualität für als Speise, Maschinen- oder Lampenöl verwendet.
300 kg Raps konnten an einem Arbeitstag von 15 Stunden zu 150 Liter Öl verarbeitet werden.
Zur Herstellung des Öls wurden vier Hauptaggregate verwendet. In der Walzenquetsch wurden die Fruchte zerkleinert, im Kollergang zur einem Brei gerieben und in der Presse wurde aus Öl gepresst. Im Wärmeofen konnte der “Brei” erwärmt werden um so noch mehr Öl zu gewinnen.
Angetrieben wurde die Mühle von einem Mühlenrad und dem Wasser vom Wahlbach. Durch das geschickte Zusammenspiel von Getrieben und Transmissionswellen, konnten die einzelnen Aggregate zu- und abgeschaltet werden.
Die Technik ist vollständig aus Holz gefertigt und noch in der ursprünglichen Form so erhalten. Kleinere Teile wurden bei der Sanierung lediglich erneuert.
Weitere Informationen zur Ölmühle finden Sie in der Broschüre.